schulhaus limmat zürich
denkmalpflege
bauherrschaft: stadt zürich, amt für hochbauten
planung: 4plus architektinnen gmbh
bauleitung: luigi figni
realisierung: 2016 (präqualifikation 2012)
baukosten: CHF 4’000’000
schulhaus limmat b und c
ausbau betreuungsinfrastruktur
Die Schulanlage Limmat wurde 1910/11 von den Gebrüdern Otto und Werner Pfister erbaut und gilt als typischer Zeuge des Zürcher Heimatstils. Die markante Gebäudegruppe ist sowohl im Inventar der schützenswerten Bauten als auch im Inventar der schützenswerten Gärten und Anlagen aufgeführt. Mit einer charakteristischen Farbgestaltung darf die Anlage zu den Vorläufern der Bewegung „die farbige Stadt“ gezählt werden, welche in den 20er Jahren in Zürich Bedeutung erhielt.
Der Umbau umfasste neben den betrieblichen Anpassungen im Limmat B und C auch den behindertengerechten Ausbau des Traktes Limmat C. Die bestehenden Schulküchen der beiden Häuser wurden durch eine grosse Regenerierküche für bis zu 250 Mahlzeiten im Untergesochss C ersetzt, die die ganze Schulanlage beliefert. Im Haus C wurde ein Lift eingebaut, der den hindernisfreien Zugang zum gesamten Trakt C ermöglicht. Die Toilettenanlagen im Haus C wurden erneuert und mit einem IV-WC im Erdgeschoss ergänzt. Im Untergeschoss wurden die historische Schulküche und die Werkstatt für die Betreuung umgenutzt und die Halle erhielt mittels eines hellen Farbkonzepts und der Einrichtung von Garderobe und Zahnputzstelle eine neue Aufenthaltsqualität.
Im Haus B zog die Betreuung aus dem 1. Obergeschoss ins Erdgeschoss. Die alte Hortküche und die Räumlichkeiten aus den 70-er Jahren wurden zu einem Klassen- und Handarbeitszimmer sowie einem Gruppenraum rückgebaut. Im Umbauperimeter wurden die feuerpolizeilichen Auflagen im Einklang mit den denkmalpflegerischen Anliegen umgesetzt. Trotz tiefen Eingriffen in die Gebäudesubstanz wurde der Charakter der Anlage möglichst wenig verändert.